Mit dem Gesundheitsprogramm BKK Starke Kids bietet die BKK SBH zusätzliche Untersuchungen für Kinder und Jugendliche, die weit über die gesetzliche Leistung hinausgehen und die gesunde Entwicklung Ihres Kindes fördern. Die Teilnahmeerklärung zum Programm erfolgt direkt beim Kinder- und Jugendarzt. Machen Sie mit!
Weitere Informationen und eine Arztsuche finden Sie unter www.bkkstarkekids.de.
Eltern von Kindern bis 5 Monate erhalten durch den Kinder und Jugendarzt zusätzlich zu den Neugeborenenuntersuchungen U2–U4 eine ausführliche Beratung zur Prophylaxe des plötzlichen Kindstods (z. B. Schlafposition, Schlafsack, eigenes Bett im Elternzimmer, Zimmertemperatur) sowie zu Ernährung, Allergieprävention (Risikovermeidung durch Ernährung), Schlafverhalten, Vermeiden von Übergewicht und Unfallverhütung (z. B. Wickeltisch, Risiko des Strangulierens, Transport).
Kinder von 5 bis 13 Monaten werden durch den Kinder- und Jugendarzt auf Augenfehlstellungen (Schielen), Brechwertfehler, Sehstörungen und andere Risikofaktoren für das kindliche Sehen untersucht, damit diese bei Bedarf frühzeitig korrigiert werden können und eine gesunde kognitive Entwicklung gewährleistet ist.
Zwischen dem 20. und 50. Lebensmonat erfolgt eine erneute Augenuntersuchung auf Risiken und Störungen der Augen. Hier kann das Kind seine Wahrnehmungen bereits formulieren und tatkräftig mitarbeiten.
Nachdem Eltern von Kleinkindern zwischen dem 2. und 4. LJ einen Fragebogen zur Sprachentwicklung ihres Kindes ausgefüllt haben, den sie bei der U7 erhalten haben, erfolgt die Auswertung, Erörterung des Ergebnisses und eine Beratung zur Sprachförderung durch den Kinder- und Jugendarzt, in der Regel im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U7a.
Die umfassende U10, man spricht auch von Grundschulcheck I, wird im Alter von 7 bis 8 Jahren durchgeführt. Schwerpunkte sind das Erkennen und frühzeitige Behandeln von Entwicklungsstörungen (z. B. Lesen, Rechtschreibung, Rechnen, Motorik, Verhalten, Stress, Medienverhalten), die nach dem Schuleintritt oft deutlich werden. Eingeschlossen ist auch ein ADHS-Screening, eine ausführliche Befragung und Beratung der Eltern sowie die Prüfung von Zahn-, Mund- und Kieferanomalien und des Bewegungsverhaltens.
Im Alter von 9 bis 10 Jahren treten oft Schulschwierigkeiten auf. Deshalb liegen die Schwerpunkte der U11 (Grundschulcheck II) auf dem Erkennen von Schulleistungs-, Sozialisations- und Verhaltensstörungen einschließlich ADHS-Screening und Beratung der Eltern. Aber auch Zahn-, Mund- und Kieferanomalien oder gesundheitsschädigendes Medienverhalten werden geprüft und zu sportlicher Bewegung motiviert.
Mit 16 bis 17 Jahren stehen oft wichtige Entscheidungen an, z. B. für die Berufswahl. Dabei kann auch die Gesundheit eine wichtige Rolle spielen. So sind für Allergiker einige Berufe nicht geeignet. Zu den Schwerpunkten der J2 gehören Pubertäts-, Sexualitäts- und Haltungsstörungen, Kropfbildung bis hin zur Diabetesvorsorge. Der Jugendarzt berät bei allen Fragen des Verhaltens, der Sozialisation, Familie und Sexualität.
Bei chronischen Beeinträchtigungen wie z. B. Schreien, AD(H)S, Einnässen, Sprachstörungen, Bauchschmerzen, Erziehungsproblemen, Entwicklungs-, Verhaltens-, Schlaf- oder Angststörungen erhalten Kinder von 0–17 Jahren und ihre Eltern insgesamt bis zu 18 Einheiten Gesundheitscoaching (je 10 Min.), die sie über die vielfältigen Versorgungsangebote informieren und zentrale Kompetenzen vermitteln. Dazu zählen auch eine aktive Beziehungsgestaltung, eine positive, zuversichtliche Einstellung gegenüber der Erkrankung sowie die Motivation und Kenntnis zu ihrer Bewältigung. Die Ergebnisse werden im Vorsorgecheckheft dokumentiert.
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